Der Werkvertrag – alles für ein Grundverständnis

Der Werkvertrag – alles für ein Grundverständnis

Anmerkung: der Lesbarkeit halber verwenden wir die männliche Form von Personen. Frauen sind natürlich mitgemeint.

Bei einem Werkvertrag verpflichtet sich eine Person, gegen Bezahlung ein Werk (= einen bestimmten Erfolg) für eine andere Person zu verrichten.

 

Werkunternehmer(in) und Werkbesteller(in)

Bei einem Werkvertrag gibt es grundsätzlich zwei Parteien: den Werkunternehmer, der das Werk herstellt und den Werkbesteller, der das Werk in Auftrag gibt. Im Falle einer Personenbetreuung ist der bzw. Betreuer der Werkunternehmer und die Person, die den Auftrag zur Pflege gibt, der Werkbesteller.

 

Geschuldete Leistung

Bei einem Werkvertrag verpflichtet sich der Werkunternehmer gegenüber dem Werkbesteller zur Herstellung eines Erfolges. Im Unterschied zum Dienstvertrag wird nicht bloß sorgfältiges Bemühen geschuldet, sondern ein bestimmtes Ergebnis. Ist aus einem Vertrag nicht klar ersichtlich, ob es sich um einen Dienst- oder Werkvertrag handelt, ist der Parteiwille entscheidend. Dieser wird durch Auslegung des Vertrages ermittelt.

Der große Unterschied zwischen Dienst- und Werkvertrag zeigt sich in den (Rechts-)folgen beim Ausbleiben des vereinbarten Ergebnisses: beim Dienstvertrag reicht bloßes Bemühen, Erfolg wird nicht garantiert und dessen Ausbleiben hat keine Rechtsfolgen (der Leistungsempfänger trägt das Risiko). Beim Werkvertrag hingegen reicht sorgfältiges Bemühen nicht aus, es wird Erfolg geschuldet.

 

Beendigung des Werkvertrags

Der Werkvertrag endet grundsätzlich dann, wenn der vereinbarte Erfolg erbracht wurde. Sollte es sich um ein Dauerschuldverhältnis mit werksähnlichem Inhalt handeln (z.B. Wartungsverträge), kommen die Regeln zur Beendigung von Dauerschuldverhältnissen zur Anwendung. Der Tod des Werkbestellers hat nur Einfluss auf das Fortbestehen eines noch nicht erfüllten Werkvertrages, wenn mit dem Tod die Werkherstellung sinnlos geworden ist. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn die zu betreuende Person selbst die Werkbestellerin war und dann verstirbt.

 

Rechte und Pflichten

Der Werkunternehmer ist verpflichtet, das Werk persönlich auszuführen oder von einem Gehilfen ausführen zulassen, für dessen Verschulden er aber wie für eigenes Verschulden einstehen muss.

Der Werkbesteller ist seinerseits verpflichtet, das vereinbarte Entgelt zu bezahlen. Sollte das Entgelt im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses (noch) nicht bestimmbar sein, ist ein angemessenes Entgelt zu bezahlen. Sollte das Werk mangelhaft sein, kann der Werkbesteller einen Teil des Entgelts zurückbehalten.

Der Werklohn wird zu dem Zeitpunkt fällig, der im Vertrag vereinbart wurde oder – in Abwesenheit einer solchen Vereinbarung – nach Vollendung des Werkes und dessen Prüfung. Stand der Werklohn vor Vollendung noch nicht fest, muss der Werkunternehmer eine Rechnung übermitteln. Die Verjährung des Entgeltanspruchs beginnt aber schon zu dem Zeitpunkt, in dem die Rechnungslegung möglich wäre, damit der Werkunternehmer die Verjährung nicht endlos hinauszögern kann.

 

Kostenvoranschlag

Ein Kostenvoranschlag ist eine Aufstellung aller Kosten, mit denen bei der Ausführung des Werkes zu rechnen ist (z.B. Arbeitsaufwand). Sollte der Aufwand im Endeffekt geringer als im Kostenvoranschlag beschrieben sein, kann der Werkunternehmer auch nur weniger Entgelt verlangen. Ist der Aufwand größer, ist zu unterscheiden, ob der Kostenvoranschlag mit oder ohne Gewähr erstellt wurde. Wurde der Kostenvoranschlag ohne Gewähr erstellt, sind geringfügige Überschreitungen unproblematisch und der Werkbesteller muss mehr zahlen. Beträgt die Überschreitung aber mehr als 10-15% des vereinbarten Preises, müssen diese Überschreitungen im Vorhinein angezeigt werden. Sonst muss der Werkbesteller nicht mehr zahlen. Wurde der Kostenvoranschlag mit Gewähr erstellt, bildet der im Kostenvoranschlag genannte Betrag die Obergrenze dessen, was der Werkunternehmer verlangen kann.

Als „Pauschale“ bezeichnet man ein fix ausgemachtes Entgelt für die Leistung eines bestimmten Erfolges (Werks). Wenn der tatsächliche Aufwand niedriger oder höher ist als kalkuliert, muss trotzdem der vereinbarte Pauschalpreis bezahlt werden.

 

Im Falle einer Leistungsstörung

Sollte die Werkherstellung unterbleiben, muss untersucht werden, aus wessen „Sphäre“ der Grund für den Nicht-Erfolg stammt:

  • Scheitert das Werk aus Umständen, die der Sphäre des Werkbestellers zuzurechnen sind, muss dieser bezahlen, obwohl er nichts bekommt (abzüglich ersparter Ausgaben).
  • Scheitert das Werk aus Umständen, die der Sphäre des Werkunternehmers zuzurechnen sind, verliert dieser seinen Entgeltanspruch.
  • Scheitert das Werk aus Umständen, die der neutralen Sphäre zuzurechnen sind (wie z.B. das Wetter), verliert ebenfalls der Werkunternehmer seinen Entgeltanspruch.

Sollten Sie weitere Fragen zum Werkvertrag haben, können Sie sich gerne an uns wenden. Hier können Sie sich außerdem eine Vorlage für einen Werkvertrag herunterladen. Achtung: dieser muss an Ihre Umstände angepasst werden.

Anmerkung: die hier angeführte Information wurde mit bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Richtigkeit der bereitgestellten Informationen wird jedoch nicht gewährleistet, für fehlerhafte Information wird nicht gehaftet.

Quelle: Bürgerliches Recht5 (Perner, Spitzer, Kodek)

Wieviel kostet gute 24h Betreuung in Wien wirklich?

Wieviel kostet gute 24h Betreuung in Wien wirklich?

Wer 24h Betreuung  braucht, befindet sich wahrscheinlich in einer schwierigen Lebensphase. Ziel ist daher der rasche Aufbau einer STABILEN Betreuungssituation. Denn nur das verringert das Leid und den Stress der betreuungsbedürftigen Person.

Für eine stabile Betreuungssituation ist die richtige Bezahlung, das faire Geben und Nehmen, ein wesentlicher Faktor. Deshalb ist es notwendig und sinnvoll, sich näher mit den Kosten zu beschäftigen.

(Leider ist angemessene oder sogar gute Bezahlung alleine kein Garant für eine stabile Betreuung. Die Auswahl der richtigen BetreuerIn, das (familiäre) Umfeld der betreuten Person und die „Chemie“ zwischen den Personen sind ebenso wichtig.)

Tagessätze für 24h Betreuung in Wien

Tagessätze - Wie viel kostet gute 24st Betreuung in Wien

 

So viel kostet seriöse 24h Betreuung

Wir alle möchten gerne günstig einkaufen. Manchmal gelingt das und dann können wir uns freuen. Häufig geht unser „Billigwunsch“ aber auch in die Hose und wir bekommen genau, was wir bezahlt haben. Bei der Betreuung ist das nicht anders. 

Die Gesamtkosten der 24h Betreuung sind hoch und liegen jedenfalls zwischen zweieinhalb- und dreitausend Euro/Monat, manchmal sogar noch darüber.  Sie setzen sich aus zwei Blöcken zusammen: dem Tagsatz der BetreuerIn und den Nebenkosten (Reisekosten, Kost und Logis, ggf. Vermittlungsagentur, ggf. diplomierte Krankschwester).

Eine erfahrene BetreuerIn (mindestens 3 Jahre Berufserfahrung in Österreich, Deutschland oder Schweiz) mit guten Deutschkenntnissen bekommt für die 24h-Betreuung einer KlientIn mit durchschnittlichem Betreuungsaufwand (vgl. Pflegestufe 2-4) EUR 80 pro Tag. In diesem Tagsatz ist die Sozialversicherung der Betreuerin enthalten und wird von ihr selbst abgeführt.

Der Tagsatz vermehrt sich um ca. 25%, wenn zwei Personen gleichzeitig zu betreuen sind.

Der Tagsatz vermehrt sich um ca. EUR 10 – 15, wenn 

  • die KlientIn mehrmals pro Nacht (3 – 5 mal) Hilfe braucht, um auf die Toilette zu gehen oder durchgehend gesteigerte Aufmerksamkeit benötigt (zB wegen Alzheimer)
  • besonders anspruchsvolle pflegerische Tätigkeiten übernommen werden müssen 
  • die KlientIn eine schwierige Persönlichkeit mit ganz besonderen Ansprüchen ist. 

Viele BetreuerInnen verlangen auch einen höheren Tagsatz, wenn mehr Menschen im Haushalt leben, weil das häufig mit mehr Arbeit verbunden ist.

Ziel ist ein faires Geben und Nehmen

 

Geht 24h Betreuung in Wien auch billiger?

Selbstverständlich ist es möglich, eine Betreuerin für EUR 70 pro Tag oder sogar noch weniger zu verpflichten. Die Unterschreitung von Marktpreisen hat aber meistens triftige Gründe. 

  • Wenig Erfahrung und geringe Sprechkenntnisse der BetreuerIn wirken sich direkt auf den Preis aus. Achtung, Sie schaffen sich Probleme statt sie zu lösen!
  • Das Lohngefälle nimmt mit der Entfernung zu. Eine Betreuerin aus Bulgarien kostet deshalb etwas weniger, als eine Slowakin aus Bratislava. Dafür höhere Reisekosten.
  • Die Betreuerin handelt aus einer Notsituation heraus. Sie braucht dringend Geld oder wird von einem unseriösen Vermittler ausgenützt. Daraus entsteht keine stabile Betreuung.
  • Trotz Erfahrung und guten Sprachkenntnissen findet die Betreuerin keine adäquat bezahlte Stelle. Die Gründe können vielfältig sein, Vorsicht ist geboten!

Nebenkosten nicht unterschätzen!

Sie bezahlen die Verpflegung der BetreuerIn während des Turnus. Die Kosten sind abhängig davon, ob Ihre Betreuerin nur für sich selbst einkauft, oder mehrere Personen im Haushalt gemeinsam verpflegt werden. Rechnen Sie mit mindestens EUR 10/Tag.

Die Reiskosten vom Wohnort der Betreuerin zum Klienten (hin und zurück) werden meistens in bar bezahlt, und zwar gegen Vorlage des Tickets. Sie schwanken zwischen EUR 50 (Raum Bratislava) und 220 (Raum Sofia). 

 Gute Vermittlungsagenturen erleichtern den Aufbau einer stabilen Betreuungssituation spürbar und sind deshalb ihr Geld wert. Die Meisten verlangen einen Tarif für den Aufbau der Betreuung im ersten Monat und eine laufende Servicepauschale ab dem zweiten Monat. Rechnen Sie im Durchschnitt mit EUR 150/Monat. 

Pflegedelegation und monatliche Pflegevisiten durch diplomierte Krankenschwester sind obligatorisch, wenn von der BetreuerIn pflegerische Tätigkeiten übernommen werden müssen. Rechnen Sie in diesem Fall mit EUR 80 pro Monat (2 Visiten a EUR 40).

Förderungen helfen!

Um Betreuungskosten zu verringern und den großen persönlichen Einsatz pflegender Angehöriger wenigstens teilweise zu entschädigen, gibt es in Österreich verschiedene Förderungen und Unterstützungen.

  • Pflegegeld
  • Förderung für 24 Stunden Betreuung
  • Förderung für pflegende Angehörige
  • steuerliche Absetzbarkeit

Brauchen Sie mehr Infos? Rufen Sie uns gerne an. Tel: 0664-1642722

Besuchsdienst Erfahrungsbericht von Helferin Celina

Besuchsdienst Erfahrungsbericht von Helferin Celina

Ganz anders als zuerst erwartet

Mit Diensten für ältere Menschen und deren Bedürfnisse werden oft körperlich anstrengende Tätigkeiten verbunden und daher schrecken Einige vor dieser Arbeit zurück. Aber durch den Besuchs- und Begleitdienst bei „Daheim Umsorgt“ wurde mir genau das Gegenteil bewiesen und ich konnte mich einer neuen Herausforderung stellen.

Ich bin persönlich nicht schüchtern oder zurückhaltend und doch war auch ich bei meinem ersten Besuchsdienst sehr aufgeregt. Was würde mich jetzt erwarten? Und vor allem WER würde mich jetzt erwarten? Ich kannte weder die Personen noch deren Umfeld, somit war alles ganz neu und fremd. Das brachte mich anfangs in eine Situation in welcher ich eher zurückhaltend und schüchtern war. Das Eis wurde jedoch schnell gebrochen. Durch die herzlichen Begrüßungen und Offenheit mir gegenüber konnte ich ganz ich selbst sein. Sofort wurde ich in Gespräche verwickelt, mir wurde alles gezeigt und genau erklärt, was meine Aufgaben sind.

Der schönste Lohn ist die Wertschätzung

Zu meinen häufigsten Tätigkeiten gehören längere Spaziergänge, Kartenspielen, aus Büchern vorlesen, Kinobesuche, uvm. Doch die wichtigste Aufgabe von mir ist einfach zuzuhören und da zu sein. Viele der älteren Menschen haben keine Angehörigen mehr oder haben niemanden, denen sie ihre Geschichten erzählen können. Ich höre mir sehr gerne ihre Geschichten an, da sie spannend sind und einen Teil der Persönlichkeit der Menschen ausmachen und ich es sehr schön finde, wenn sie ihre Erfahrungen mit mir teilen. Ältere Menschen und deren Angehörige wertschätzen meine Zeit, die ich mit ihnen verbringe. Die Beziehung zu den Menschen spielt eine wichtige Rolle, denn man selbst wird zu einem Fixpunkt in deren Wochenablauf und ist somit ein Faktor in deren Leben. Wichtig ist mir jedoch dabei immer, Nähe und Distanz differenzieren zu können.

Helferin Celina

Durch flexible Arbeitszeiten ist es für mich auch eine große Erleichterung, weil ich mich nebenbei auf mein Studium konzentrieren kann. Zu dem kann ich Studium und Praxis sehr oft in Verbindung bringen. Und auch wenn ich mal Schwierigkeiten habe oder Fragen, dann ist „Daheim Umsorgt“, vor allem Herr Werther, immer für Hilfe und Auskünfte da.

Ich konnte in kürzester Zeit viele neue Menschen kennenlernen, neue Erfahrungen sammeln und mich selbst dabei weiterentwickeln. Doch am schönsten ist für mich die Wertschätzung der Menschen für meine Arbeit als Helferin!

Stunden-BetreuerIn in Wien – Wo liegt das Problem?

Stunden-BetreuerIn in Wien – Wo liegt das Problem?

Stunden-BetreuerIn in Wien – Wo liegt das Problem?

In Wien arbeiten etwa 15.000 selbständige BetreuerInnen und sorgen dafür, dass SeniorInnen und andere betreuungsbedürftige Personen zu Hause bleiben können und nicht in ein Heim ausweichen müssen.

Der Großteil der geleisteten Betreuungen finden im Rahmen von 24-Stunden-Betreuung statt, d.h. die BetreuerIn lebt im Haushalt der Klientin und versorgen sie rund um die Uhr. Daneben spielt die stundenweise Betreuung in Wien eine ständig wachsende Rolle. Die Nachfrage nach stundenweiser Betreuung ist von Art und Umfang vielfältig und zeitlich breit gestreut. Sie reicht von einfachen Besuchs- und Begleitdiensten bis zu intensiven Betreuungen mit einer Vielzahl von pflegerischen  Aufgaben und von einigen Stunden pro Woche bis täglich von früh bis spät. Die Anzahl an guten Stunden-BetreuerInnen ist aber begrenzt.

Große Nachfrage, limitiertes Angebot

Anders als in der 24 Stunden Betreuung ist das Angebot an guten Stunden-BetreuerInnen in Wien begrenzt. Besonders  zu den sogenannten Kernzeiten ist die Nachfrage groß und die verfügbaren Kapazitäten limitiert. Die am stärksten nachgefragten Betreuungszeiten sind die Früh, wo es darum geht, den Klienten aus dem Bett zu helfen und für den Tag fertig zu machen, und der Abend.

Die großen Sozialverbände bieten mit ihren HeimhelferInnen stundenweise Betreuungen an. Jedoch nur in den sogenannten „Radldiensten“, mit häufig wechselnden BetreuerInnen. Für alte und demente Menschen ist es äußerst anstrengend, sich auf immer neue BetreuerInnen einstellen zu müssen. Hinzu kommt die massive Bürokratie der großen Verbände, die dazu führt, das die Heimhilfen fast genauso viel  Zeit mit Formularen verbringen, wie mit der Betreuung ihrer Klienten.

Als gute Alternativ dazu leisten selbständige PersonenbetreuerInnen einen großen Beitrag zur Versorgung. Bei diesen Stunden-BetreuerInnen handelt es sich fast durchwegs um erfahrene Arbeitskräfte, die jahrelang 24-Stunden-Betreuung gemacht haben und aus verschiedenen Gründen in Wien sesshaft wurden. Aber während die 24-Stunden-BetreuerInnen im Haushalt des Klienten leben und ihr Honorar sparen können, müssen Stunden-BetreuerInnen von ihren Betreuungshonoraren in Wien überleben können. Das ist schwierig, und deshalb ist die Anzahl guter Stunden-BetreuerInnen begrenzt. Auslastung und Kontinuität sind wichtige Aspekte bei der Beschäftigung einer guten Stunden-BetreuerIn.

Stunden-Betreuerin Rollstuhl

TIPP Auslastung: Wenn Sie eine gute Stunden-BetreuerIn zu den stark nachgefragten Kernzeiten suchen, wird das leichter gelingen, wenn Sie es täglich oder wenigsten 3x/Woche buchen, als wenn Sie es nur ein- oder zweimal pro Woche buchen.

TIPP Kontinuität: Wenn Sie eine gute Stunden-BetreuerIn gefunden haben, sollte Sie für Kontinuität sorgen. Besser ab und zu einen Dienst bezahlen, den man nur teilweise braucht, als eine gute BetreuerIn wegen mangelnder Kontinuität verlieren.

Daheim Umsorgt bietet volles Betreuungsprogramm

Daheim Umsorgt Seniorenbetreuung liefert neben 24 Stunden Betreuung sämtliche Varianten der stundenweisen Betreuung. Das Angebot ist nach Bedarf gestaffelt. Bei den Besuchs – und Begleitdienste von Daheim Umsorgt geht es vor allem um soziale Aspekte (besuchen, reden, vorlesen, gemeinsam einkaufen und kochen etc.) und um Begleitung außer Haus (Arztbesuche, Ausflüge etc.). Die stundenweise Betreuung deckt alle Bereiche leichter und schwerer Betreuungab, sowie Tag- und Nachtdienste.

 

Wie man es anstellt eine passende Betreuerin auszuwählen

Wie man es anstellt eine passende Betreuerin auszuwählen

Nachdem die Personenbetreuung in den 90er-Jahren in Österreich als freies Gewerbe anerkannt wurde, etablierten sich rasch auch die Vermittlungsagenturen als Bindeglied zwischen Klienten und BetreuerInnen. Die Kunden, die Betreuung suchen, bedienen sich der Hilfe der Agenturen, weil sie Sicherheit in rechtlichen Fragen und Service in der Abwicklung suchen. Der wichtigsten Punkt aber ist die Auswahl der richtigen BetreuerIn. Denn die ist ausschlaggebend für die Qualität der Betreuung.

Eine gute Auswahl bedeutet die Bereitstellung einer BetreuerIn, deren Qualifikation und Erfahrung den fachlichen Anforderungen der Betreuung und deren Persönlichkeit und Gewohnheiten den Wünschen der betreuten Person weitgehend entspricht. Ausgangspunkt ist natürlich die Bedarfserhebung im Rahmen eines persönlichen Gesprächs im Haushalt des Klienten. Sofern eine bereits erprobte BetreuerIn aus unserem Pool gerade frei ist, erfolgt die Besetzung einfach und schnell. Es kommt aber auch vor, dass eine neue BetreuerIn gefunden werden muss. Dann findet bei Daheim Umsorgt Seniorenbetreuung ein mehrstufiges Auswahlverfahren statt.

Auswahl mit System stellt Qualität sicher

Der erste Schritt ist ein mündliches Vorgespräch. In einem ersten Telefongespräch überprüfen wir die Deutschkenntnisse und verschaffen uns einen ersten Eindruck von der  Persönlichkeit der Bewerberin. Klingt sie nett und zuvorkommend? Kann sie zuhören und Fragen differenziert beantworten? Hat sie schon vergleichbare Betreuungen durchgeführt? etc. etc.

Wenn die BetreuerIn im ersten Telefonat einen guten Eindruck auf uns gemacht hat, wird sie eingeladen, unsere Bewerbungsunterlagen auszufüllen und ihre Unterlagen (Lebenslauf, Gewerbeschein, Referenzen etc.) zu schicken. Diese Unterlagen werden überprüft. Eine wichtige Rolle spielt die telefonische Überprüfung der bereitgestellten Referenzen und die Form der bereitgestellten Unterlagen, die ebenfalls einige Rückschlüsse zulässt.

Bewerbung

Bewerberin Auswahl

Der dritte Schritt ist ein persönliches Gespräch, bei dem in der Regel zwei Personen von Daheim Umsorgt anwesend sind, um besser und objektiver urteilen zu können. In diesem Gespräch geht es stark um die Frage, ob die BewerberIn eine BetreuerIn mit Herz und Seele ist, mit Empathie, der wir unsere eigene Mutter anvertrauen würde, oder ob sie bloß einen Job braucht und Geld verdienen möchte. Handelt es sich um eine gefestigte Persönlichkeit auf die wir uns auch in Krisensituationen verlassen können? Hat sie höfliche und angenehme Umgangsformen? Hat sie vielleicht persönliche Interessen und Fähigkeiten, die sie von anderen BewerberInnen unterscheidet? Das Ergebnis ist eine Einstufung jeder Betreuerin nach fachlichen Kriterien (Ausbildung, Erfahrungen, zusätzliche Fähigkeiten) und nach Merkmalen der Persönlichkeit.

Nachdem wir alle Schritte gemacht haben, kommt der entscheidende Moment, bei dem wir versuchen uns vorzustellen, ob und wie KlientIn und BetreuerIn zusammenpassen werden. Dieser Schritt ist der Entscheidende, und wir haben im Laufe der Zeit eine gute Treffsicherheit in der Beurteilung dieser Frage entwickelt. Hier zählt Menschenkenntnis und Lebenserfahrung. (Und was, wenn es dann trotzdem nicht passt? Bei aller Sorgfalt können wir nicht vermeiden, dass manchmal die „Chemie“ zwischen KlientIn und BetreuerIn nicht stimmt. Dann nominieren wir einfach eine neue BetreuerIn.)

Das letzte Wort bei der Beurteilung haben natürlich unsere Klienten. Jede BetreuerIn wird von ihren Klienten regelmäßig beurteilt. Erst diese Beurteilung rundet das Bild von Stärken und Schwächen der Betreuerin ab und hilft uns, jeder neuen KlientIn die passende BetreuerIn zuzuordnen.

TIPP: Die wichtigste Eigenschaft einer guten Betreuerin ist ein gutes Herz und ein Schuss Humor. In der Fähigkeit wirkliche Nähe zum Klienten herzustellen und auch mal über etwas Dummes lachen zu können, trennt sich der Spreu vom Weizen. Achten Sie darauf.

TIPP: Das größte Problem sind BetreuerInnen, die um jeden Preis das Kommando haben wollen. Die erste Frage dieser BetreuerInnen zielt meistens in die Richtung, ob der Klient alleine lebt. Denn dann können sie schalten und walten, wie es ihnen gefällt. Achten Sie darauf!